Astronomieverein Humboldt Bayreuth e.V.
Wie alles begann…
Ende 2019 überlegten Teilnehmer des Kurses Astronomie der VHS Bayreuth mit ihrem Dozenten Herbert Graß, wie man die kleine Bayreuther Sternwarte besser betreiben und durch Führungen wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken kann. Aus der Idee wurde ein Plan, aus der Stammtischrunde im Gasthof Kolb ein „richtiger“ Verein.
Am 6. März 2020 gründeten die ersten 13 Mitglieder den Astronomieverein Humboldt Bayreuth, kurz: AvH Bayreuth. Sie beschlossen eine Vereinssatzung und wählten ihren Vereinsvorstand. Seit dem 24. Juni 2020 ist der AvH Bayreuth ein beim Amtsgericht Bayreuth eingetragener Verein (e. V.).
Kontodaten
IBAN DE16 7735 0110 0038 1032 30
BIC BYLADEM1SBT
Sparkasse Bayreuth
Der Vorstand stellt sich vor
- Professor Dr.-Ing. Dieter Brüggemann (1. Vorsitzender)
- Gerhard Griebel (2. Vorsitzender) und
- Herbert Graß (Schatzmeister)
Zugleich wurde der Vorstand für besondere Aufgaben erweitert um:
- Gerhard Griebel (Schriftführer)
- Martina Heider (Jugend)
- Rebecca Wilhalm (Öffentlichkeit)
Unser Verein arbeitet gemeinnützig vor allem daran,
- astronomisches Wissen zu sammeln, aufzubereiten und auf verschiedene Weise (z. B. durch Vorträge, Zeitungsartikel und Internet) zu verbreiten,
- junge Menschen für Astronomie (z. B. durch Kinder- und Jugendveranstaltungen) zu begeistern und ihre Projekte (z. B. Seminararbeiten, Wettbewerbe wie Jugend forscht / Schüler experimentieren) zu unterstützen,
- die Volkssternwarte Bayreuth für die Öffentlichkeit (z. B. durch Himmelsführungen) zu betreiben und zu pflegen sowie
- eigene amateurastronomische Beobachtungen durchzuführen und (z. B. als Fachartikel) zu veröffentlichen.
Alexander von Humboldt (1769 – 1859) war einer der größten Naturforscher aller Zeiten. Zurecht ist er auch heute noch überall in der Welt bekannt. Bevor er sich aber auf seine berühmten Erkundungsreisen begab, war er von 1792 bis 1797 mit der Entwicklung des Bergbaus in Oberfranken beauftragt; sein Dienstsitz war Bayreuth. Manche Einrichtungen in der Region tragen heute seinen Namen, darunter auch die Realschule, auf der die Kuppel der Sternwarte Bayreuth sitzt.
Humboldt hat immer versucht, die Natur so umfassend wie möglich zu verstehen und zu beschreiben. Er hat nicht nur zum Wissen zur Biologie und Chemie, Geographie, Geologie und Mineralogie beigetragen, sondern auch zur Astronomie. Auf seiner Amerika-Reise beschrieb er in Venezuela die Nacht vom 11. auf den 12. November 1799 fasziniert: „Tausende von Feuerkugeln und Sternschnuppen fielen hintereinander, vier Stunden lang.“ Mit seinem Reisebegleiter Aimé Bonpland hatte er die Leoniden beobachtet, einen besonders intensiven Meteorschwarm, der wir auch heute noch jährlich sehen können – wenn auch bei weitem nicht mehr in dieser Intensität. Humboldt beobachtete die Leoniden mehr als drei Jahrzehnte später erneut und erkannte, dass solche Erscheinungen periodisch auftreten. Damals wurde über die Natur und Herkunft solcher Sternschnuppen diskutiert, heute weiß man, dass es Reste von Kometen sind, die die Erde auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne durchkreuzt.
Auch am Himmel wurde Alexander von Humboldt verewigt: Nach ihm wurden die beiden Kleinplaneten Alexandra und Humboldt sowie das Mare Humboldtianum, eine Tiefebene auf dem Mond, benannt.
Gründe genug dafür, dass auch unser Astronomieverein Humboldt Bayreuth e. V. gern seinen Namen trägt. Mehr noch: Auch „AvH“, die Abkürzung unseres Vereins, verweist auf die Initialen seines Namens.
Das „AvH“ seiner Unterschrift haben wir daher auch in unser Vereinsemblem aufgenommen. Es symbolisiert das Himmelsgewölbe mit goldenen Sternen auf nachtblauem Himmel.